Faktencheck
Nochen Faktencheck:
Wann hat man eine Erkältung bzw. den Schnupfen überwunden ?
Antwort: wenn man den eigenen Furtz wieder riechen kann !
(Zitat: Daphne de Luxe; März 2023)
Aktueller
Faktencheck zuem Wintereinbruch im Winter:
„Die Ostluft is in kalt Luft - egal ous welcher Richtung se kimmt.“
(...ous äner unveröffentliche Studie vum ehemolische Stroßewärter Paul...)
Achim Berg, Hundheim (Hunsrück); 10. Februar 2021
Faktencheck
FFP 2 Masken – Wundermittel oder Grund allen Übels ?
Da ich demnächst als sorgenfreier Ü-60er in dieser
angespannten Zeit noch am übrigen Leben teilnehmen will, habe ich mir in der
Apotheke, zwar verspätet, meinen Starterkit von drei FFP 2 Masken besorgt. Wie
in der Apotheke üblich, fragte ich nach dem Beipackzettel und den Risiko- und
Nebenwirkungen. Die einschlägigen Zulassungsnummern und wie man die Maske anlegt
sei auf der Packung ersichtlich, ansonsten gibt es keinen Beipackzettel.
Zuhause habe ich dann mal nachgeschaut:
FFP 2 Particle Filtering Half Maske, CE 2163 EN 149:2001+A1:2009.
Warnung: Dieses Produkt wird nur zum Schutz vor bestimmten Partikeln
verwendet. Missbrauch kann zu Krankheit oder Tod führen.
Das machte mich stutzig. Als ehemaliger Atemschutzgeräteträger musste ich
beim Betriebsarzt immer Top Fitnesswerte erbringen damit ich Atemschutz anlegen
durfte. Deshalb habe ich mal, wie jetzt immer üblich, einen sogenannten
Faktencheck gemacht:
Die Atemluft steht in der Homosphäre recht gleichmäßig zur Verfügung. Sie
enthält als Hauptbestandteile 78 % Stickstoff (N2), 21 % Sauerstoff (O2),
Wasserdampf und verschiedene Edelgase sowie 0,04 % Kohlenstoffdioxid (CO2).
Diese Luft wird beim Einatmen durch die Nase zusätzlich mit Wasserdampf (der aus
den Schleimhäuten der Nase verdunstet) angefeuchtet.
Der Mensch setzt bei der aeroben Atmung einen Teil des in der Atemluft
enthaltenen Sauerstoffs in Kohlenstoffdioxid (CO2) um. Die Ausatemluft enthält
weiterhin 78 % Stickstoff (N2), aber nur noch ca. 17 % Sauerstoff (O2) und jetzt
ca. 4 % Kohlenstoffdioxid (CO2) sowie rund 1 % andere Bestandteile wie
beispielsweise Aceton oder Wasserstoff.
Ab etwa 5 % Kohlenstoffdioxid in der eingeatmeten Luft treten Kopfschmerzen
und Schwindel auf, bei höheren Konzentrationen beschleunigter Herzschlag (Tachykardie),
Blutdruckanstieg, Atemnot und Bewusstlosigkeit, die sogenannte
Kohlenstoffdioxid-Narkose. Kohlenstoffdioxid-Konzentrationen von 8 % führen
innerhalb von 30 bis 60 Minuten zum Tod.
Eine Anreicherung von Kohlenstoffdioxid im Blut wird als Hyperkapnie
bezeichnet.
In deutlich höherer Konzentration führt es zur Verminderung oder Aufhebung
des reflektorischen Atemanreizes, zunächst zur Atemdepression und schließlich
zum Atemstillstand.
Erst war es nur die Pflegebranche, die Schutzmasken getragen hat. Seit der
Maskenpflicht in Bus und Bahn, Fußgängerzonen, Geschäften und an den
unterschiedlichsten Arbeitsplätzen will jeder wissen: Wie lange schützt die
Maske bzw. wie oft muss sie gewechselt werden?
Es gibt keine konkreten Empfehlungen für die Tragedauer von FFP2-Masken für
Privatpersonen. Allerdings gibt es Empfehlungen des Arbeitsschutzes, wie lange
eine FFP2-Maske ohne Unterbrechung getragen werden kann. An diesen Empfehlungen
orientiert sich auch das Robert Koch-Institut (RKI): „Gemäß Vorgaben des
Arbeitsschutzes ist die durchgehende Tragedauer von FFP2-Masken bei gesunden
Menschen begrenzt (siehe Herstellerinformationen, i.d.R. 75 Minuten mit
folgender 30-minütiger Pause), um die Belastung des Arbeitnehmers durch den
erhöhten Atemwiderstand zu minimieren“, erklärt das RKI auf seiner Seite.
Die Empfehlung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW) zu den maximalen Tragezeiten, der Erholungsdauer und den
nötigen Pausen bei der Nutzung von FFP2/FFP3-Masken beruht auf der Deutschen
Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) Regel 112–190 "Benutzung von
Atemschutzgeräten".
Hiernach beträgt die maximale Tragezeit grundsätzlich längstens zwei Stunden
mit anschließender Mindesterholungsdauer von 30 Minuten.
Bei einer FFP-Maske ohne Ausatemventil beträgt die maximale Tragezeit
längstens 75 Minuten mit anschließender Mindesterholungsdauer von 30 Minuten.
Die Angaben der Hersteller zur Tragedauer sind nur Richtwerte. Die
Berechnungen des Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM)
haben ergeben, dass sich die Tragedauer einer Maske bei anstrengender
körperlicher Arbeit verringert. So müssen z. B. Pflegekräfte je nach Tätigkeit
die Maske 5x öfter wechseln als Beschäftigte in der Klinikverwaltung.
Ist die Maske durchfeuchtet, dann wird sie sogar zum Risiko. Sie schützt
nicht mehr sicher vor einer Infektion – egal, ob es sich um eine selbstgenähte
Mund-Nasen-Bedeckung (MNB), einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) wie z. B. eine
OP-Maske oder eine FFP-2-Schutzmaske handelt. Je feuchter die Maske durch Atmen
oder Schweiß wird, desto mehr lässt ihre Filter- und Schutzwirkung nach. Im
Gegenzug nimmt die Verkeimung zu. Das bedeutet, das eine durchfeuchtete Maske
zur Infektionsbrücke wird, wenn beim Niesen oder Husten Tröpfchen von der
Außenfläche in die Umgebung geschleudert werden.
Studien zur Wirksamkeit

Mund Nasen Schutz (MNS) -
Anwendung und Wiederverwendbarkeit

Schutz vor Corona oder Risiko? Fünf
Behauptungen über FFP2-Masken im Faktencheck

FFP2-Masken richtig benutzen
- Forschungsinstitut der gesetzlichen Unfallversicherung gibt Hinweise

Liebe Entscheidungsträger, wenn die Klagewelle rollt, sagen sie nicht sie
hätten es nicht gewußt.
Ich will joh nix sahn, awa mer kann mol driewer schwätze.
Achim Berg, Hundheim (Hunsrück); 23. Januar 2021
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